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     Dagro

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    Dagro Empty
    BeitragThema: Dagro   Dagro Empty20.10.14 22:18




    Allgemeines & Übersicht

    It's just another day
    Nothing in my way.



    Name
    Der Herbstfarbene trägt den Namen Dagro, der Sieger aller Schlachten und unterstreicht damit sein unerschütterliches Selbstbewusstsein. Sein Vater war der Namensgeber.


    Rufname
    Dagro kennt keine Spitz- oder Rufnamen. Man hat ihn einst nur gerne seiner Behinderung wegen tituliert und schimpfe ihn oft Humpelchen oder Krüppel.


    Alter
    Er ist nun stolze drei Jahre alt.


    Geschlecht
    Und ein Vorzeigebild eines Rüden. Ein stattlicher Vertreter seines Geschlechts.


    Gattung
    Dagro ist ein deutlich gezeichneter Asenwolf, auch wenn seine hervorstechenden, bernsteinfarbenen Augen nicht unbedingt dem typischen Bild seiner Gattung entsprechen.



    Fell + Seelenspiegel

    I don't want to go
    I don't want to stay
    So there's nothing left to say?


    Stockmaß
    Der ausgewachsene Rüde hat ein Stockmaß von achtundsiebzig Zentimetern erreicht und gehört damit zu den wenigen Ausnahmefällen des männlichen Geschlechts, denen er jemals begegnet ist.


    Augenfarbe
    Ein vollkommen kristallreines Bernstein benetzt seine Seelenspiegel, dass sich bei Lichteinfall in einem warmen Honiggelb verliert und von zarten nahezu orangefarbenen Partikeln ummalt wird.


    Das Fell
    Das dichte und an den Flanken kurz gehaltene Fellkleid mag durch seine wenigen Farbvariationen kein beeindruckendes Schauspiel sein, wirkt aber auf den zweiten Blick durch den tief dunklen und in Anthrazit verlorenen Kamm, der sich von der Stirn bis hin zur Rutenspitze durchgehend in gleicher Farbe schmückt, durchaus interessant. Ehe es sich an den Anfängen des Bauches und der Schultern bis zu den Kniegelenken in einem helleren, fast rötlichen Braun verliert und zu einem eintönigen Creme und Weiß wechselt. Er hat keinerlei besondere Musterung und wirkt, abgesehen von den schwarzen Vertretern, nahezu langweilig. Obwohl der Pelzwuchs zumindest zwischen den Schulterblättern und an seinen fülligen Wangen für eine längere, schöne Kontur gesorgt hatte. Die werden wohl auch, neben seiner körperlichen Einschränkung, seine markantesten Züge sein.


    Körperbau
    Ein sehr hochgewachsener Wolf von bereits erwähnten achtundsiebzig Zentimetern Schulterhöhe und einer leicht fülligen Körpermasse. Keineswegs ausgedorrt und wohlgenährt durch seine deutliche Einschränkung, die ihm nicht nur Schande, sondern auch Großmut entgegen brachte. Wölfe, die ihr Mahl mit dem sehnigen, breitschultrigen Gesellen teilten, wenn sie seine strammen, leicht hüpfenden, langen Beine sahen, wovon er eines, das Muskelkraft eingebüßt hatte, eher wie ein unliebsamer Parasit wirkt. Ansonsten prägen ihn keinerlei deutliche Makel. Eine gradlinige Schnauze, gepaart mit bernsteinfarbenen Mandelaugen und ständig zuckenden, aufmerksamen, spitzeren Lauschern, die sich am Rande der markanten Wangen in einem festen, breiten Nacken und einem mindestens genauso starken, muskulösen Kreuz verlieren. Nur an seinen Flanken trägt er hier und da eine eher rundliche Gestalt, die zumindest noch für keinen Lacher gesorgt hat. Dagro wirkt rundum gesund.


    Sonstiges
    Er trägt unter seinem dichten Pelz kleinere, unscheinbare und längst verheilte Narben. Sein einziges offensichtliches Handicap ist der nicht sauber verheilte Bruch am rechten Hinterlauf, der ihn humpeln lässt.



    wesensart

    And why do you lie
    When you want to die
    When you hurt inside?


    Charaktertext

    && Scheinheilig, vorausschauend, rachsüchtig, leidenschaftlich, vorwitzig, redselig, humorvoll, willensstark, charmant, vorlaut, schlagfertig, beschützerisch, weltoffen, realistisch, nachdenklich, sarkastisch, albern, aufopferungsvoll, rastlos, dickköpfig, relativ selbstbewusst.

    Wirft man einen ersten Blick in das markante Gesicht dieses hochgewachsenen Rüden, fällt einem zuallererst das charismatische, breite Lächeln auf. Der lebhafte Schutz für seine permanente Verschlossenheit. Dagro ist nämlich ein scheinheiliger Schauspieler mit einer irrsinnigen Leidenschaft für Humor und Schlagabtausch. Dabei ist er sich nicht zu schade nicht nur sarkastisch seine Meinung zu sagen, sondern vor allem spöttisch und welpenhaft sein Gegenüber auf den Arm zu nehmen. Der Herbstfarbene ist dabei immer darauf aus, bei einer Diskussion das letzte Wort zu behalten. Er wirkt da fast ein bisschen vorwitzig. Man darf dabei nur nicht den Fehler begehen und ihn auf seine Maskerade anzusprechen. Sein ohnehin überstrapaziertes Gemüt wird zwar nicht schnell laut, aber Ehrlichkeit und Erklärungen darf man daraufhin nicht von ihm erwarten. Er redet dann zumeist so lange und sarkastisch auf den aufmerksamen Wolf ein, bis dieser womöglich von der Annahme ablässt, ihn wirklich zu kennen. Da kann es auch passieren, dass er stattdessen frech und unreif auf die Fehler des anderen zu sprechen kommt.

    In Dagro haust der absolute Kontrollwahnsinn. Seit dem Verlust seiner Schwester hat er eine ungestillte Sehnsucht nach Erfolgen und verbeißt sich dabei gerne in waghalsigen Aufgaben, als müsste er sich beweisen. Das beschützen, was ihm letztlich noch blieb, wobei ihm hin und wieder auch gerne mal die Realität entgleitet und er erst im Nachhinein Stunde über Stunde über das grübelt, was seine innerliche Unruhe nicht bewältigt bekommt. Er hat ungemeine Verlustängste und ist deswegen umso engagierter sich für eine intakte Familie oder gute Bekannte einzusetzen. Freunde hatte er nämlich schon sehr lange keine mehr. Trotz seiner Weltoffenheit und seines willensstarken Charakters hat er dennoch Schwierigkeiten jemanden an sein Herz zu lassen. Der junge Wolf ist viel zu zerrissen und von Schuldgefühlen zerfressen, um noch einmal den Fehler zu begehen, den er einst durch Unachtsamkeit begang.  Also behütet er sich durch sein vorlautes Mundwerk. Doch ganz gleich, wie nostalgisch er auch sein kann und ihm der Hang zur richtigen Welt mal entgleitet, wenn ihn Rachegelüste packen, bleibt er in brenzligen Situation trotzdem realistisch und vorausschauend, was womöglich wie ein einziger Widerspruch klingt. Aber Dagro ist eben ein wahrer Zwiespalt in sich.

    Nicht ausbalanciert auf einem Drahtseil zwischen Tatkraft und Großherzigkeit, und ungeheurer rastloser Melancholie, die er neben einem absoluten Stillstand verabscheut. Er ist immer noch der Meinung, dass man mit Charme und ermutigenden Worten anderen eher hilft, als sie mit eigenen Problemen zu belasten. Er wird dabei immer ein Wolf bleiben, der die Gemeinschaft sucht, um sie etwas von seiner energiegeladenen, erlogenen positiven Art anzustecken. Das Einzige, was der junge Rüde letztlich – neben dem Gefühl ausgespäht zu werden – partout nicht leiden kann, ist missbrauchte Autorität, Intoleranz oder Feigheit. Sein Maul wird niemals müde werden selbstbewusst und redselig dagegen anzukämpfen, wenn es sein humpelnder Körper schon zumeist gar nicht mehr richtig kann. Und so ist und bleibt er nicht mehr als ein mit seligen Grinsen gesegneter Marionettenspieler, der sich seine Welt auf ganz eigene Art und Weise beeinflusst, bis Vergeltung endlich Ruhe findet.


    Stärken
    && ermutigend,
    && charismatisch,
    && engagiert,
    && durchsetzungsstark,
    && unvoreingenommen,
    && tatkräftig,
    && energiegeladen,
    && großherzig.


    Schwächen
    && Kontrollwahn,
    && sehr erfolgsorientiert,
    && waghalsig,
    && Verlustangst,
    && zwiegespalten,
    && hin und wieder unreif,
    && oft überspannt,  
    && verschlossen.


    Dagro mag...
    && Intakte Familien,
    && das letzte Wort zu haben,
    && Albernheiten,
    && Entschlossenheit,
    && absolute Freiheit,
    && Nostalgie,
    && Humor,
    && Kontrolle..


    Dagro hasst...
    && seine Zerrissenheit
    && Schuldgefühle,
    && missbrauchte Autorität,
    && sein Humpeln und Spitznamen,
    && durchschaut zu werden,
    && Intoleranz,
    && Stillstand
    && Feigheit.



    Vergangenheit + familie

    Don't know what you lie for anyway
    Now there's nothing left to say.


    Geburtsrudel
    “Ich würde gern ein Rudel nennen, aber es trug keinen Namen oder ich war zu kindisch, um ihnen jedes Mal mit einem lauten 'Lalala' dazwischen zu reden. Jedenfalls wurden Celeste, Elanor ujd ich bei unseren Eltern, Freunden und Bekannten groß. Mit einer relativ unbeschwerten Kindheit, wenn man von dem Tod meiner einen Schwester, der Verbannung der anderen und meinem heimlichen Davonstehlen absieht.“


    Wichtige Wölfe
    Celeste
    “Sie war mir die Wichtigste. Ich hatte keine Fähe, auf die ich ein Auge warf und war zu unreif, um überhaupt schon an Welpen zu denken. Deshalb ist und war sie stets der Grund überhaupt nur einen Atemzug zu wagen. Für die ich mich vor jedes Gesetz geworfen hätte und mich fast in ein Himmelsfahrtkommando zu stürzen versucht habe. Meine kleine Schwester bleibt mein erster und letzter Gedanke und das meine halb verglimmte Flamme Hoffnung.“  


    Vergangenheit
    „Es begann, wie es in jedem Leben eines Welpen beginnt. Man wittert die ersten, süßlich warmen Gerüche, lauscht dem Quietschen seiner Geschwister und spürt die herzliche Zunge einer Mutter, die einen unter Qualen ans Tageslicht gebracht hat. Genauso unspektakulär und unverfroren sind auch meine beiden Schwestern Celeste, Elanor und ich auf diese bis dahin noch unberührte, große Welt gekommen. Als Kinder eines Alphapaares fanden wir großen Anklang in dem kleinen Verbund, das man mir damals als Rudel vorstellte. Wir waren Augensterne, ein fernes Licht am Firmament und ein gutes Omen unter den Wölfen, die uns, nachdem wir gelernt hatten, zu gehen und zu erkunden, mit großen Augen betrachteten. Dort gab es keinen Groll oder mein Verstand wusste bis dato noch rein gar nichts mit solch einem Gefühl anzufangen. Unsere Welpenzeit war unbeschwert und nichts, was es zu erwähnen gab, das außergewöhnlich gewesen wäre. Abgesehen von meiner fanatischen Zuneigung zu der hübschen Celeste. Wir waren zu damaligen Zeiten stets unzertrennlich. Atmeten, spielten und rangelten nicht ohne den jeweils anderen und vergaßen in unserem Eifer des Öfteren Elanor. Aber unsere Köpfe waren nicht mit Eifersucht und Zank erfüllt. Wir sehnten uns nach Abenteuern und ich denke noch heute mit einem Schmunzeln an unsere wilden Fantasien zurück.

    Aus unseren schlaksigen, kurzen Beinen wurden binnen weniger Monate fast ausgewachsene Jungwölfe. Mein Schwesterlein Celeste und ich hatten uns nie aus den Augen verloren. Wir waren noch immer ein mächtiges Gespann aus Wirbel und Trubel, während sich die Dritte unseres Bundes zu dem Zeitpunkt anderen Raufbolden angeschlossen hatte. Halbstarke, die vielleicht vier Wochen älter waren.  Elanor, die bis dahin ihre Lefzen verschlossen hatte, grenzte sich so sehr von uns ab, dass wir einander nicht mehr zu kennen schienen. Oft genug habe ich über sie und ihre Verschlossenheit gegrübelt. Habe ein liebendes, brüderliches Wort an sie gerichtet und bodenlose Bestürzung erfahren. Sie hatte sich von uns abgewandt und wir mussten die Tatsache akzeptieren, dass wir nur zwei Kindsköpfe blieben und die Chance vertan hatten unser Duo zu erweitern.

    Und während wir aus unseren Welpenpfoten wuchsen, neigte sich wie jedes Jahr der Frühling dem Sommer zu. Wir waren in die hohen Berge gewandert, wie es das Rudel schon seit Generationen tat, um in den kommenden Wochen neue Welpen zu erwarten. Aber zum Bedauern unserer Eltern und Verwandten als auch Freunden blieb ein weiterer Wurf aus. Und es war nun schon fast zwei Winter her, dass wir zum festen Bestandteil unserer großen Familie geworden waren. Wir verlieben selbstredend in unserem Revier. Auch wenn ich jene Tage bis heute nicht gerne erwähne. Ich war, und ich erinnere mich noch gut an das tiefe Donnergrollen der Ferne, wie eine unheilvolle Hiobsbotschaft, an diesem Tag zur Jagd eingeteilt. Wir verspäteten uns und waren gezwungen worden einen Umweg zu wählen. Dadurch erregten wir Celestes Sorge, die in ihrer markerschütternden Furcht im Glauben war, mich nicht wiederzusehen. Ich ließ mir später sagen, dass sie uns entgegen kommen wollte, denn zu dem Zeitpunkt des Geschehens war ich nicht vor Ort gewesen. Ein Wolf unseres Rudels beobachtete wohl, wie Elanor von der Wut geschüttelt ihrer Schwester entgegen trat. Begonnen mit kleinen Sticheleien, endete es in wüsten Beschimpfungen und Verwünschungen. Mit Vorurteilen und Vorwürfen bespickt, als schien sie Celeste und mich für ihre vermeintliche Einsamkeit, die gar keine war, verantwortlich zu machen.

    Meine beiden Schwestern rangelten miteinander. Und ich frage mich noch immer, warum keiner unseres Rudels dazwischen gegangen war, denn letztlich forderten die Götter ihren Blutzoll. Wie durch Geisterhand und nicht von meinem liebsten Geschwisterchen beabsichtigt, stieß Celeste Elanor von dem Rand einer Klippe an, die sie sich wohl gestritten hatten. Dann herrschte Stille. Erst zum Zeitpunkt dieser atemberaubenden Fassungslosigkeit betrat die Jagdgruppe mit mir an der Seite unseres Truppenführers das steinige Geröll von Pelzfetzen und Blutspritzern umrahmt. Es war schon fast zu unwirklich. Eher gesagt, abzusehen, was geschehen war, um jene zu belustigen, die hoch über den Wolken thronten. Und wir trauteren. Drei Tage und drei Nächte, ehe man Elanors Leben geschätzt und bedauert hatte und Celeste zur Verurteilung rief. Jedes Maul schrie nach Vergeltung. Der ein oder andere ganz sicher, um nicht damit in Verbindung gebracht zu werden. Zu meinem Aufatmen blieb man ihr zumindest eine Opferung erspart. Man verbannte sie aus törichten Handeln ins Exil. Angefacht durch die Enttäuschung und Blindheit meiner Eltern, die jede Wahrheit für ausgemachtes Teufelswerk hielten.

    Nun war Celeste eine Fähe ihres Wortes und um mich zu schonen, verabschiedete sie sich still in ihren Gedanken in tiefster Nacht vom Rudel. Sie verschwendete keine Zeit. Das Einzige, was mir in diesem Moment letztlich noch übrig blieb, war ein gehauchtes Lebewohl und die Gewissheit, das ich allein zurückblieb. Nun war ich aber kein unaufmerksamer Dummkopf. Ich hatte ohnehin kein Auge an den letzten Abenden zumachen können und beobachtete, wie ihre zarten Pfoten sie davon trugen. Um den Schein zu wahren, blieb ich bis zum Morgengrauen liegen. Immerhin hatte ich Elanors alte Freunde im Blick, die sich bis dahin noch nicht vom Rudel hatten lösen können, um eigene Wege zu gehen. Ich hatte nach Celestes Verurteilung ihr Wispern um Rache vernommen und beobachtete an dem Tag ihres Weiterziehens, wie sie wohl ihre Witterung aufnehmen wollten. Sie verschwammen im Schein der aufgehenden Sonne und ich heftete mich in Sorge an ihre Fersen. Binnen eines ganzen Tages hatten sie meiner Schwester in den Ausläufen des Tales aufgelauert und sie eingekesselt. Nicht damit rechnend, dass es mich ja immerhin auch noch gab.

    Da sie mich in ihrer genauso blinden Wut nicht bemerkt und gewittert hatten, was sie längst hätten tun sollen, war ich der Überraschungsmoment, der sie von meiner am Boden zerstörten Schwester abbrachten. Natürlich kann ein einziger Rüde nichts gegen drei ausgewachsene Artgenossen unternehmen. Ich war im Nachteil und erlag ihnen fast nach einer endlosen Prügelei, die mich kurzerhand gegen einen der Felsen geschleudert hatte. Eingepfercht zwischen den Kiefern zweier Raufbolde und dem harten Gestein, brachen sie mir – den Göttern sei Dank – bisher nur mein Bein, neben einer Gehirnerschütterung und klaffenden Wunden. Das wiederum weckte die Aufmerksamkeit meiner bis dahin fassungslosen Retterin. Durch das Adrenalin gestärkt und mit der Zuversicht eh nichts mehr verlieren zu können, schlugen wir sie, wie auch immer, erschöpft und schmerzhaft in die Flucht. Ich fand nicht die Kraft sie zu töten und ich wäre dazu auch nicht in der Lage gewesen in meinem Zustand. Wir hatten mehr Glück, als Verstand, dass sie sich von kleineren Bissverletzungen geprägt, tatsächlich zurückzogen. Charakterlos und widerlich.

    So jedenfalls hatte ich Celeste wieder an meiner Seite mit der ich gedankenlos und sie immer noch von ihren Schuldgefühlen gepackt, weiterzog. Mein Bruch, der immer noch abartig knackend in meinem Gehör wieder und wieder zerbrach, blieb mir eine ganze Weile in Erinnerung und ein Makel, der mein Selbstbewusstsein nicht stärkte. Wir waren einige Monate auf alleiniger Wanderschaft. Begegneten hier und da einem vor Trotz nur so sprühenden Rüden, die mich verspotteten für mein Gehumpel oder losen Verbunden aus Wölfen, die sich irgendwie zusammengerauft hatten. Und der Letzte, der mir im Kopf blieb, waren die der Nasval. Irgendwo abseits unserer alten Heimat in einem von Göttern verlassenen Ort, wo sich ein Tyrann und Alpha eines riesigen Rudels jedes Quäntchen Erde unter die Kralle reißen wollte, das ihm in die Quere kam. Ich hatte seinen Namen schon mal flüstern hören. Tyrese von den Nightfalls. Durch einen mehr oder weniger ungeschickten Zufall und meiner Unaufmerksamkeit, nachdem ich meine Kehle benässen wollte, verlor ich Celeste komplett aus den Augen und der Nase. Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen. Eigentlich hätte ich auf sie achten müssen, aber mir blieben die Pfoten gebunden, als ich den ersten Einblick in dieses Rudel bekam.

    Ein gigantischer Verband aus Wölfen und das unter der Führung eines Leittieres und mehreren loyalen Untergebenen. Es war ein Himmelsfahrtkommando, wenn ich dort hineinplatzen würde. Ich wäre ihr keine Hilfe gewesen. Ich brauchte andere Wölfe. Jene, die mit mir dort einfielen, um meine einzig verbliebene Schwester am Nackenpelz dort herauszuzerren! Aber jene, die ich traf und von denen ich hörte, dass sie glücklose Flüchtlinge waren, ließ ich mir sagen, dass dieses Rudel jeden widerspenstigen Wolf töten würde, der sich ihnen nicht anschloss. Ich versuchte ihnen eine Beschreibung zu geben. Eine kleine Vorstellung von Celeste. Aber entweder sie erinnerten sich nicht oder sie beteuerten mir, dass sie bereits der Nightfall'schen Fleischeslust verfallen war. Mir blieb nichts anderes übrig, als umzukehren, auch wenn ich nicht daran glaubte. In meinem Hinterkopf spukte der Gedanke, dass sie sich ihnen ergab, wenn sie klug war. Dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ich genug Wölfe zusammenhätte, um sie zurückzuholen und das allein hielt mich bis heute aufrecht. Auch wenn ich mich, wie ein flüchtiger, hoffnungsloser Feigling fühle. Ich trage eine große Schuld in meiner Seele, und ehe ich diese nicht begleichen kann und mein Geschwisterchen nicht wieder an meiner Flanke spüre, hoffe ich, dass mich der Schmerz in meinem Bein niemals vergessen lässt. Dein großer Bruder kommt dich holen, Celeste...“



    Weiteres + wichtiges

    ... was mich bewegt. Was dir wichtig ist.


    Regeln gelesen?
    Ja, habe ich.


    Persönliches
    /


    Kontaktmöglichkeit
    Gerne über Skype, ich teile es jederzeit mit, wenn jemand Interesse hat!


    Was passiert, wenn...
    Dann würde ich gerne, dass er rausgespielt wird und verschwindet. Vielleicht auf dem Rückweg zu seiner immer noch gefangen gehaltenen Schwester, die er in einem alleinigen Himmelsfahrtkommando endlich aus dem tyrannischen Rudel befreit.



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